Innendämmung

Im Allgemeinen ist eine Innendämmung aus bauphysikalischer Sicht gesehen als problematisch einzustufen. Die bei der Bewertung des Tauwasserausfalls nach DIN 4108 zugrunde gelegten Berechnungsverfahren nach Glaser weisen ab einer gewissen bauteilspezifischen, raumseitigen Dämmstoffstärke einen Tauwasserausfall zwischen den Bauteilschichten aus, sofern der in der Raumluft enthaltene Wasserdampf nicht daran gehindert wird ins Bauteil einzudringen. Im Regelfall geschieht dies durch eine dampfbremsende bzw. dampfsperrende Folie, die raumseitig vor derjenigen Dämmstoffschicht anzubringen ist, die die größte Dämmwirkung aufweist. Hierbei sind jedoch Durchdringungen und Anschlussbereiche nur mit großem Aufwand entsprechend abzudichten.

Mineralische Dämmstoffe - wie im vorliegenden Fall die Fermacell Mineraldämmplatte MD - weisen jedoch ein Feuchteverhalten auf, das durch das Glaserverfahren nur unzureichend beschrieben werden kann. Zum einen sind solche Baustoffe in der Lage, durch ihre Porenstruktur anfallendes Tauwasser zu kompensieren, so dass es an keiner Stoffgrenzfläche zu einer Bildung von flüssig-tropfbarem Wasser kommt, zum anderen zeichnet sich ihre diffusionsoffene Struktur dadurch aus, dass der kompensierte Wasserdampf während günstiger Witterungsbedingungen wieder an die Umgebungsluft abgeführt werden kann. Des Weiteren sind diese Stoffe gegen Feuchtigkeit unempfindlich, so dass hier anfallendes Tauwasser keine Gefährdung der Stoffstruktur (z.B. Zersetzungserscheinungen) oder eine Reduzierung der mechanischen Beanspruchbarkeit hervorruft. Nicht nur theoretische Überlegungen sondern auch durch die bei "In-situ-Untersuchungen" an zahlreichen Bauprojekten gewonnenen Erkenntnisse werden diese positiven Mechanismen bestätigt.


Simulation des Feuchtegehaltes in der Außenwand mit Innendämmung

Die hier dargestellte Simulationsrechnung über den Zeitraum eines Jahres zeigt den sättigungsbezogenen Feuchtegehalt in den einzelnen Wandbaustoffen. Dabei wird deutlich, dass in den neu eingebauten Mineraldämmplatten nie ein kritischer Wert von über 0,95 erreicht wird. Dieser hohe Feuchtegehalt wird nur kurzfristig in der äußersten Schicht erreicht, und auch hier nur durch den Anfall von Schlagrege.

Innenwanddämmung mit Mineraldämmplatten MD

  • massiver, komplett mineralischer Dämmstoff bestehend aus Sand, Kalk, Zement und Wasser
  • formstabil, dampfdurchlässig, nichtbrennbar und faserfrei
  • anfallendes Tauwasser kann vollständig wieder verdunsten (siehe Bauphysik)
  • Dampfdurchlässigkeit sorgt für ein angenehmes Raumklima mit ausgewogener Temperatur und Feuchtigkeit
  • vollständig recycelbar
  • Baustoffklasse A 1 - nicht brennbar
  • Biologisch und mikrobiologisch unbedenklich
  • Hemmwirkung gegen Pilze und Mikroorgansimen
  • "umweltverträgliches Bauprodukt" gemäß AUB-Urkunde Z:HEB 49

Fußbodendämmung mit Holzfaserplatten

  • ökologischer Baustoff aus nachwachsenden Rohstoffen
  • schadstofffrei
  • gute Innenraumverträglichkeit

Flachdachabdichtung mit Kunststoffabdichtungsbahnen

  • Kunststofflegierung auf der Basis flexibler Polyolefine
  • frei von Schwermetallen, physikalisch gebundenen Weichmachern und Halogenen.
  • toxikologisch und ökologisch unbedenklich
  • keine giftigen Gase und Rückstände im Brand- und Zersetzungsfall
  • verbrennt zu Wasser und CO2
  • Abfälle werden vollständig recycelt
  • UV-beständig ohne Beschichtungen
  • wurzelfest nach FLL und gegen Queckenrhizome
  • Verträglichkeit mit Bitumen und Polystyrol
  • Die Lebenserwartung beträgt über 40 Jahre

Dachdämmung aus Mineralwolle

  • Alterungsbeständig über viele Jahrzehnte
  • Sehr gut für Flachdachdämmung geeignet
  • Trittfest ohne Zusatzkonstruktion
  • Leicht und somit für die geringe Tragfähigkeit der Dächer geeignet
  • Bedingt recycelbar
  • Nicht giftig wie z.B. Polystyrol oder Polyurethan

Fenster aus Aluminiumprofilen

  • Sehr hohe Langlebigkeit
  • Große Formstabilität
  • Keine Wartungsarbeiten wie z.B. bei Holzfenstern
  • Gute Recyclingfähigkeit