Nutzerspezifische Gebäudetechnik

Nach Durchführung der vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen ist eine deutliche Reduktion der Heizleistung für das gesamte Gemeindezentrum möglich. Dies führt zu einer starken Verringerung sämtlicher Anschlussdimensionen.

Es ist vorgesehen, eine neue dem aktuellen Bedarf angepasste Fernwärmeübergabestation im Gemeindezentrum zu installieren. Darüber hinaus werden die Heizkreisverteiler, Regelstationen, Pumpen und Armaturen in allen 4 Unterstationen der Gebäude komplett demontiert und ebenso nach den neuen Bedarfszahlen optimiert und erneuert.

Kindergarten

  • Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung durch Gegenstromwärmetauscher
  • Einbau eines optimierten Warmwasserbereiters nach dem Speicherladesystem für KIGA und Appartements; dadurch bedarfsgerechte und zeitgesteuerte Warmwasserbereitung
  • Separate Heizungsregelungsgruppen für KIGA und Appartements zur optimalen Anpassung der Nutzungszeiten
  • Erneuerung der Heizungsleitungen im Kindergarten und der Heizflächen im gesamten Gebäude
  • Nutzung des Regenwassers durch Einbau einer Zisterne
  • WC-Spülung mit Regenwasser

Gemeindezentrum

  • Modernisierung der kompletten Heizungs- und Lüftungstechnik einschl. Fernwärmeübergabestation nach dem reduzierten Energiebedarf
  • Zentraler Steuerungs- und Schaltschrank für alle 4 Gebäude mit Überwachungs- und Störmeldefunktionen
  • Neudimensionierung und Isolierung der Versorgungsleitungen
  • Neue Lüftungsanlage für den Saal
  • Bedarfsangepasste Luftmengensteuerung (CO2- Sensoren- Adiabate Kühlung in den Sommermonaten möglich
  • Hocheffiziente Wärmerückgewinnung bei ca. 1000 Betriebsstunden/a
  • Dezentrale kontrollierte Abluftsysteme für die verschiedenen Nutzungsbereiche im KG
  • Thermische Zonierung der selten genutzten Bereiche durch steuerbare Thermostatventile
  • Nutzung des Regenwassers durch Einbau einer Zisterne
  • WC-Spülung mit Regenwasser

Pfarrhaus

  • Kontrollierte Be-/Entlüftung durch Abluftanlage und geregelte Fenster-Zuluftelemente
  • Neuer effizienter Warmwasserbereiter nach dem Speicherladesystem
  • Anpassen der Heizungsregelungsgruppe am neuen Bedarf

Kirche

  • Stilllegung der bestehenden Fußbodenheizung
  • 6 dezentrale Warmluft-Heizstationen mit Mikroprozessor gesteuerter Regeltechnik, die einen wesentlich wirtschaftlicheren Heizbetrieb ermöglichen.
  • Beheizung von einzelnen Bereichen (Zonen) in der Kirche möglich
  • Separate Heizungs-Regelungsgruppe für die Sakristei, die nach Erfordernis beheizt wird.
  • Fernbedienung zur einfachen Handhabung der Heizungsfunktionen

Allgemein

  • Erneuerung und Neuberechnung sämtlicher Heizkörperthermostatventile, Austausch eines Teils der Heizkörper nach Notwendigkeit (geschätzt 2/3)
  • Überprüfung der geforderten Sollwerte bei allen Regelungs- und Steuerungselementen
  • Schulung und Einweisung der Nutzer und Betreiber
  • Nachkontrollen nach dem 1. und 2. Betriebsjahr
  • Alle Einzelgebäudeanlagen können über eine gebäudespezifische Fernbedienung kontrolliert, gesteuert und beeinflusst werden.
  • Alle Heizgruppen erhalten elektronisch gesteuerte Pumpen deren Volumenstrom exakt einreguliert werden kann.

Energieanlagenschema

Langlebigkeit

  • Lebenserwartung der Dachkonstruktion nach Herstellerangaben: über 40 Jahre
  • Die Garantiezeit der Dachkonstruktion: 10 Jahre
  • Die Innenwanddämmung entspricht aufgrund ihrer hohen Druckfestigkeit und ihres monolithischen Aufbaus in ihrer Lebenserwartung dem sonstigen Innenmauerwerk
  • Fenster aus Aluminiumprofilen sind ca. 20 % teurer als Fenster aus Holzprofilen und etwa 40 % teurer als Fenster aus Kunststoffprofilen. Gegenüber Kunststoffprofilen liegt die Lebenserwartung allerdings bei ca. 40 - 50 Jahren gegenüber 20 - 30 Jahren. Aufwendige Malerarbeiten wie bei Holzfenstern alle 5 - 8 Jahre entfallen bei technisch eloxierten Aluminiumprofilen komplett.

Wartung + Nachhaltigkeit

  • Keine Wartungskosten für neu eingebaute Baustoffe: Massive Innenwand- und Deckendämmung, dauerhafte Dachabdichtung, Wärmedämmung unter dem Bodenbelag und Fenster aus Aluminium-Profilen
  • Verwendung weitgehend ökologischer Baustoffe
  • Vermeidung von Verbundsystemen
  • Alle Baustoffe weitgehend recycelbar
  • Massiver, monolithischer Wandaufbau - "atmungsaktiv"
  • Keine Dampfsperre trotz Innenwanddämmung
  • Einfache Wand- und Dachaufbauten ohne aufwendige Schutz- und Abdecklagen

Wartungskosten der Heizungsanlage

  • Kirche: 1.800,00 DM
  • Gemeindezentrum: 3.300,00 DM
  • Kindergarten: 500,00 DM
  • Pfarrhaus: 400,00 DM
  • Gesamtkosten: 6.000,00 DM